Herzliche Einladung zum nächsten 18mal6-Gottesdienst unter dem Motto Herzschmerz am Sa, 14.10.2023 um 18 Uhr. Diesmal findet er in der Dorfkirche in Buntenbock (Mittelweg 23 , Buntenbock) statt.
Das Team um Pastor André Dittmann wird darüber Nachdenken, wie Menschen mit der Traurigkeit im Leben, umgehen können und inwiefern vielleicht es sogar hilfreich sein kann, traurig zu sein.
Darüber hinaus werden wieder Workshops innerhalb des Gottesdienstes das Thema Umgang mit dem Gefühl der Traurigkeit kreativ mit mit praktischen Übungen vertiefen - anstelle einer klassischen Predigt. Die stimmungsvolle musikalische Begleitung übernimmt bei diesem Mal auch der Singer und Songwriter Frank Bode aus Osterode.
Die 18mal6-Gottesdienste sollen das gottesdienstliche Angebot im Oberharz durch ein frischeres, populäreres Konzept ergänzen. Er unterscheidet sich sowohl durch Ablauf als auch Musikauswahl oder die Art und Weise der Verkündigung aber auch durch die Lichtstimmung, die man aus einem klassischen Gottesdienst am Sonntag morgen eher nicht kennt.
Das wohl höchstgelegene Tauffest der Landeskirche Hannovers wurde am Samstag im Oberharz gefeiert: auf den Zellerfelder Terrassen in Zellerfeld mit gleich zehn Täuflingen, die mit ihren Eltern, Paten und etlichen Gästen auf Bänken auf der Wiese hinter der St. Salvatoris-Kirche Platz nahmen. Die Pastor*innen Mirja Rohr und André Dittmann gestalteten des Gottesdienst und nahmen an zwei Taufbecken die Taufen vor. Doch zunächst sollte es erst einmal darum gehen, warum überhaupt getauft wird. „Jede Taufe ist Gottes Zeichen dafür, dass er uns liebt, dass Gott uns begleitet und uns Gutes tut“, erläuterte André Dittmann zu Beginn. Doch was genau bedeutet dieser Segen Gottes eigentlich? Das verdeutlichten Mirja Rohr und er in einer Dialogpredigt anhand verschiedener Gegenstände.
Gott geht mit! „Eines ist klar, sonnenklar: Gott wird mit ihnen mitgehen. Jeden Zentimeter. Gott wird mitgehen, mitlaufen und wenn es sein muss auch fliegen: durch die Höhen und Tiefen des Lebens wird Gott Romeo, Lina, Elina, Moritz, Svenja, Klara, Damian, Lydia, Jannis und Simon begleiten.“ Einmal habe Jesus den Glauben auch mit einer Schatzsuche verglichen. Und was ist da wohl so drin, in der Schatzkiste des Glaubens? Ein Herz als Symbol für die Liebe, eine Perle oder ein Goldklumpen als Symbol für unseren ganz eigenen, sich immer wieder verändernden Glauben, wie die Schichten einer Perle, und ein Fake-Diamant, der manchmal zeigen mag, dass alles Bling-Bling der Welt nicht glücklich macht.
Eigene Erfahrungen machen mit Gott Schließlich schlossen die beiden mit der folgenden Erkenntnis: „Ihr werdet eure ganz eigenen Erfahrungen mit dem Glauben machen. Selber ausprobieren, mit alles beglückenden Erfahrungen und mit manchen Enttäuschungen. Wir hoffen, ihr könnt dann irgendwann einmal selber sagen: Das mit dem Glauben, das ist echt ein Schatz!“ Und während die einen, vom Baby über den Konfi bis zum Erwachsenen, im Beisein ihrer Lieben getauft wurden, konnten die anderen Familien in der Wartezeit Plakate mit guten Wünschen für ihre Täuflinge beschriften: Die Blume darauf gedeiht durch Erde, Sonnenschein und Regen; die darauf geschriebenen, persönlichen Worte werden die Getauften auf ihrem Weg begleiten. Fröhlich gefeiert wurde im Anschluss bei Kaffee und Kuchen in der Kirche.
Quelle: Text und Foto: Mareike Spillner, Öffentlichkeitsarbeit in der Region Oberharz
„Das mit dem Glauben, das ist echt ein Schatz!“ Großes Tauffest im Oberharz mit zehn Täuflingen
Der Tag im Zeichen der Oberharzer startete am So 2.07.2023 um 15 Uhr mit einem Kaffeetrinken mit der ZIG (Zellerfelder Interessengemeinschaft) in der St. Salvatoris-Kirche. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf wurde zugunsten der Diakoniekasse unserer Kirchengemeinde gespendet. Dafür herzlichen Dank!
Im Anschluss feierte der Arbeitskreis Oberharzer Mundart und Brauchtum e. V mit Pastor André Dittmann einen Gottesdienst, indem Oberharzer Mundart gesprochen wurde. Diesmal erklangen zum ersten Mal auch das VaterUnser und das Glaubensbekenntnis in Oberharzer Mundart. „Gemeinsam wurde aber auch darauf geachtet, dass alle verstanden haben, worum es im Gottesdienst und der Predigt gegangen ist“, ist sich Pastor André Dittmann dankbar.
Einen Teil der musikalischen Gestaltung übernahm die ökumenische Band Praise&Move unter der Leitung von Renate Eschmann.
Das war der dritte Gottesdienst in Oberharzer Mundart „Damit kann man fast also schon von guter Tradition sprechen“, sind die sich Organisatoren von der Zellerfelder Interessengemeinschaft, dem Arbeitskreis Oberharzer Mundart und Brauchtum e. V. und der St. Salvatoris-Gemeinde Zellerfeld einig. Ein Termin für das nächste Jahr wird bald gefunden sein!
Liebe Schwestern und Brüder, am Dienstag, den 8. August 2023 ist Landesbischof i.R. Horst Hirschler im Alter von fast 90 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Er war von 1988 bis 1999 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Von 1993 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er zudem Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). In seiner aktiven Zeit als Landesbischof gehörte er auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an und war Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes. Im Jahr 2000 wurde er Abt des Klosters zu Loccum. Dieses Ehrenamt hatte er bis 2020 inne. Landesbischof i.R. D. Horst Hirschler war ein großer Erzähler des christlichen Glaubens, seine Menschennähe war gepaart mit einem streitbaren Geist. Er hat die Botschaft Christi mit klaren und kräftigen Worten verkündigt und lutherische Theologie anschaulich ausgelegt. Wir danken Gott für den Segen, der von seinem Dienst ausgegangen ist und vertrauen Landesbischof i.R. D. Horst Hirschler der Liebe Gottes an. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am 19. August um 14.00 Uhr in der Stiftskirche des Klosters Loccum statt. Wenn möglich, wird der Beginn der Trauerfeier in den Kirchen- und Kapellengemeinden der hannoverschen Landeskirche mit einem zehnminütigen Geläut der tiefsten Glocke begleitet.
Mit stillem Gruß Ihr Ralf Meister
Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Hannovers Abt des Klosters Loccum
Vorschlag für eine Fürbitte Ewiger Gott, Du hast unseren ehemaligen Landesbischof Horst Hirschler nach einem langen Leben zu Dir genommen. Du hast an ihm Dein Wort wahr gemacht: Ich will euch tragen bis ins Alter. Dafür danken wir Dir. In seiner Taufe hast Du Dich mit ihm verbunden, in seinen vielen Diensten hast Du ihn begleitet. Lass ihn nun Deine Herrlichkeit schauen, die er bezeugt hat. Wir bitten Dich für seine Frau und seine Familie, steh ihnen bei in diesem Abschied und lass sie in Dir geborgen sein. Uns alle aber lehre bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden. Amen
Mit dem Motto „Musik für jung und alt“ haben die Steller Musikanten nun seit 30 Jahren ihren Stammplatz bei vielen norddeutschen Festen.
Da die gegenseitige Achtung und Toleranz einen festen Bestandteil des Orchesters bilden, sind die Aktiven stolz darauf, nun 30 Jahre miteinander Musik zu machen und das Publikum zu begeistern, und: alle sind Amateure, die sich 1 x wöchentlich zur Probe treffen.
Nun begehen sie ihr 30jähriges Bestehen mit einer Ausfahrt in den Harz und kommen nach Clausthal-Zellerfeld. Und geben ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins ProDampf am
Sa 2.09.2023 um 14 Uhr in der St. Salvatoris-Kirche. Eintritt frei.
Quelle: Steller Musikanten
Steller Musikanten: Konzert am 2.09.2023 um 14 Uhr
Zum Schulanfang gibt es wieder Unterstützung durch das Programm "Luca lernt mit" des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Harzer Land. Wer Fragen hat, kann sich an das Diakonisches Werk, Außenstelle in Clausthal, wenden: An der Marktkirche 4 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel.: 05323 - 715618 Fax: 05323 - 715619 E-Mail: dw.clausthal-zellerfeld@evlka.de
Quelle: Diakonisches Werk des Kirchenkreises Harzer Land
Seit April 2022 besteht die Möglichkeit, gebrauchtes Spielzeug in der St. Salvatoris-Kirche während der täglichen Öffnungszeiten von 11 bis 17 Uhr in der Sammelbox der ToysCompany abzugeben. Und es besteht die Möglichkeit, aus dem Regal ein Spielzeug kostenfrei mitzunehmen.
Die ToysCompany ist eine Unternehmen der Dekra in Bad Harzburg. Die Toys Company sammelt gebrauchte Spielsachen. Diese kleinen Schätze werden in liebevoller Handarbeit gereinigt, auf Vollständigkeit geprüft, gegebenenfalls repariert und so wieder aufgearbeitet - sie erhalten eine zweite Chance. Von diesem Ergebnis profitieren bezugsberechtige Familien sowie soziale Einrichtungen.
Die Toys Company ist eine "Modellfirma", die im Prinzip nach den realen Bedingungen eines Wirtschaftsunternehmens funktioniert und bietet sogenannte Arbeitsgelegenheit (AGH). Die AGH ist ein Instrument der Arbeitsmarktreform nach Hartz IV. Arbeitssuchenden, die seit längerer Zeit keiner Erwerbstätigkeit nachkommen können, soll geholfen werden, wieder an den Rhythmus eines geregelten Arbeitstages und die Strukturen im Arbeitsleben heranzuführen. Als soziales Projekt der DEKRA Akademie GmbH werden diese verschiedenen „Toys“ finanziell durch die ortsansässigen Jobcenter gefördert.
Der Kirchenvorstand der St. Salvatoris-Gemeinde freut sich, dass die Toys Company die St. Salvatoris-Kirche als Annahme-Stelle ausgesucht hat. Wir sind gerne Kooperationspartner.
Quelle: Ev.-luth. St. Salvatoris-Gemeinde Zellerfeld
Am Donnerstag, 15.06.2023 beginnt um 15.30 Uhr im Gemeindehaus der Marktkirchengemeinde Clausthal das zweiter Oberharzer Trauer-Café. „Jedes Trauer-Café ist offen für alle Gemeindeglieder und Nicht-Gemeindeglieder der Oberharzer Gemeinden. Also unabhängig von Religion oder Konfession und Konfession. Alle, die lieben Menschen verloren haben, sind herzlich eingeladen!“. Auch unabhängig davon, wann der Trauerfall eingetreten ist – oder wer die Trauerfeier und Beisetzung begleitet hat. Manchmal wächst einfach Gesprächsbedarf – und dann ist das Trauer-Café im Oberharz eine Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Zu Beginn gibt es Kaffee und Kuchen. Das stärke Leib und Seele, so Pastor Dittmann. Er weiß aus eigener Erfahrung: Trauern ist körperlich herausfordernd und kräftezehrend. Es folgt bei jedem Treffen ein anderer kurzer Inhaltlicher Impuls rund um das Thema Trauer. U.a. werden Erkenntnisse aus der Trauerforschung für die eigene Praxis in den Blick genommen. Im Anschluss ist Gelegenheit zum Austausch. Manches Wissen kann helfen, sich selbst besser zu verstehen. Dann wird Gegen Ende an die Verstorbenen mit Namensnennung gedacht – und für sie ein Licht angezündet. Im Anschluss steht Pastor Dittmann noch für einzelne Nachfragen gerne bereit. In der Trauer nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen nicht alleine bleiben, sich mit anderen Trauernden treffen, Kontakte knüpfen, sich austauschen, miteinander reden, schweigen und zuhören – dazu möchten die Oberharzer Kirchengemeinden in geschützten Rahmen Raum und Zeit geben. Das Angebot ist kostenfrei für die Teilnehmenden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Quelle: Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Oberharz
Nächstes Oberharzer Trauercafé am Do 15.06.2023 um 15.30 Uhr in Clausthal
Oberharz. Zwischen Blumenwiese und Gemüsebeet: Warum nicht mal einen Gottesdienst „in Nachbars Garten“ veranstalten? Das dachten sich die evangelischen Kirchen im Oberharz – St. Andreasberg, Clausthal, Buntenbock, Bad Grund, Hahnenklee, Zellerfeld, Lautenthal, Altenau-Schulenberg, Bad Grund und Wildemann – und veranstalten von Juni bis September unter dem Motto „Näher zu Dir!“ – aber auch „näher zu Gott“ eine Sommergottesdienstreihe. Einige aus den einzelnen Gemeinden konnten sich vorstellen, ihren Garten dafür zur Verfügung zu stellen und Gastgeber*in zu sein – so wie Familie Liebing/Steuernagel, bei der am Sonntagabend der erste Gartengottesdienst im Oberharz stattfand. Und der hatte gleich eine besondere Überraschung parat: Unter den Gästen waren Ulrike und Horst Waldmeyer, die sich vor genau 50 Jahren das Ja-Wort gegeben hatten. Sie bekamen neben Glückwünschen zu diesem besonderen Ehejubiläum auch noch einmal den Segen von Pastor André Dittmann zugesprochen. Dieser begleitete den Sommergottesdienst mit der Gitarre, Ute Oßwald-Franzke an der Trommel – und gemeinsam wurden bekannte, kirchliche Sommerlieder gesungen. Als Dankeschön für die Gastfreundschaft ging der sommerliche Altarstrauß zum Abschluss an Annette Liebing, die sich sichtlich freute und zusammen mit ihrer Familie ganz begeistert von diesem neuen Gottesdienst-Angebot war: „Wir haben uns sofort bereiterklärt, mitzumachen und unseren Garten zur Verfügung zu stellen. Sicher schauen wir auch bei einem der nächsten Garten-Gottesdienste vorbei!“
Auch die Oberharzer Pastoren André Dittmann, Jörg Uwe Pehle und Helmut Fiedler-Gruhn sowie die beteiligten Lektor*innen und Prädikant*innen machen Werbung für die außergewöhnliche Aktion: „Wir bereiten alles vor! Wer kommen mag, kann kommen – und bringt sich seine Sitzgelegenheit einfach mit – Klappstuhl, Decke – oder steht.“ Die Musik erfolgt per E-Piano, Gitarre, Percussion, manchmal per MP3 und Musikbox. Liedzettel oder Gesangbücher werden auch mitgebracht. Und natürlich wartet auf die Gastgeber*innen ein kleines Geschenk als Dankeschön!Bei schlechtem Wetter wird morgens entschieden, ob der Gottesdienst nicht doch in die Kirche verlegt wird. „Dann hängen wir einen Zettel an die Gartenpforte – und starten die Andacht eine Viertelstunde später in der Kirche. Aber wir hoffen natürlich auf gutes Wetter – denn wir wollen die Kirche ja zu Ihnen bringen! Also: Seien Sie dabei – kommen Sie mit uns auf unserer Sommertour durch die Oberharzer Gärten“, werben die Pastoren.
Hier die Termine:
Juni 11.6. um 17 Uhr in St. Andreasberg bei Sabine Klemm (Glück-Auf-Weg 10) 25.6. um 9.30 Uhr in Wildemann bei Ursula Anders (Clausthaler Str. 8) 25.6. um 17 Uhr in Clausthal (Alter Friedhof)
Juli 9.7. um 9.30 Uhr in Bad Grund im Antoniusgarten 23.7. um 11 Uhr in Hahnenklee, der Ferienpark feiert! 30.7. um 9.30 Uhr in Altenau-Schulenberg bei Familie Mahlke (Am Hüttenteich)
August 13.8. um 11 Uhr in Zellerfeld bei Familie Warstat (Am Bach 7) 27.8. um 10 Uhr in Buntenbock bei Familie Stern (An der Trift 17, ganz oben)
Weitere Infos über das Kirchenbüro Oberharz, An der Marktkirche 3 in Clausthal-Zellerfeld, Telefon 05323-7005, E-Mail: kirchenbuero.oberharz@evlka.de, Öffnungszeiten: Mo - Do 10:00 – 12:00 Uhr und zusätzl. Mi+Do 15:00 Uhr – 16:00 Uhr (Do Nachmittag nur telefonisch), über die Website https://kirchenregion-oberharz.wir-e.de oder die Websites der Kirchengemeinden.
Quelle: Mareike Spillner - Öffentlichkeitsbeauftragte in der Region Oberharz
Vater unser zwischen Blumenwiese und Gemüsebeet „Näher zu Dir!“-Garten-Gottesdienste von Juni bis September im Oberharz gestartet
Das Gemeindehaus in Zellerfeld ist sanierungsbedürftig. Seit etwa zehn Jahren ist eine Giebelseite ohne festen Beschlag. Seit etwa zehn Jahren beschäftigt das die Gemeinde schon, mehrere Gutachten wurden ein geholt.
Durch die Teuerungsrate werden die Kosten auf 300.000 bis 600.000 Euro geschätzt. Diese Mittel kann die St. Salvatoris-Gemeinde nicht aufbringen. In einer öffentlichen Gemeinde-Info-Veranstaltung schilderte Pastor André Dittmann zunächst diese Ausgangssituation, bevor sich dann auch Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng und Christa Eulert vom Kirchenamt in Northeim einschalteten. Immerhin ist ein Gemeindehaus ja auch mit Emotionen behaftet, zahlreiche Hochzeiten oder Taufen wurden hier angemeldet, außerdem werden nun mal Räumlichkeiten benötigt.
Für diesen Punkt gab es verschiedene Überlegungen, so führte Pastor Dittmann aus, man habe sich gemeinsam mit der Nachbargemeinde in Clausthal Gebäude angesehen, die als Gemeindehaus für beide fungieren könnten. Denn auch das Gemeindehaus in der Schulstraße in Clausthal muss saniert werden, wenn die Kosten dort auch wesentlich überschaubarer sind.
Dankbar ist er, dass die Clausthaler Gemeinde zu intensiven Gesprächen bereit war, eine gemeinsame Nutzung des Clausthaler Räumlichkeiten gründlich auszuloten. Wichtig war aber dem Zellerfelder Kirchenvorstand auch, Räume in Zellerfeld zu finden. So wurden Räumlichkeiten im Bergwerksmuseum oder ein Ladenlokal in der Goslarschen Straße 19 innden Blick genommen. So könnte Gemeindeleben der St. - Salvatoris-Gemeinde eben auch in Zellerfeld bleiben.
Nach dem jetzigen Stand sieht es also nach einer Trennung vom Gemeindehaus aus, schloss er, doch noch ist jede gute Idee willkommen, Stichtag für eine endgültige Entscheidung ist der 15. August. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Sehr viel Hoffnungsvolles konnte auch die Superintendentin nicht beitragen. Ulrike Schimmelpfeng erläuterte, dass die Gelder, die eine Kirchengemeinde zur Verfügung hat, vom Kirchenkreis kommen, dieser wiederum bekommt sie von der Landeskirche. Dort werden sie nach Gemeindegliederzahl bemessen und diese Zahl ist nun einmal in Zellerfeld in den vergangenen Jahren (wie übrigens in vielen Gemeinden im Harzer Land) deutlich gesunken. 1406 Gemeindeglieder sind es derzeit noch, rein rechnerisch zu wenige für ein so großes Gemeindehaus. Diese Problematik, so führte sie aus, stelle sich auch in vielen anderen Orten, auch in anderen Kirchengemeinden und Kirchenkreisen werde derzeit über Verkäufe von kirchlichen Gebäuden nachgedacht. „Wir haben keine andere Wahl mehr, wir müssen das Geld, das wir für Gebäude ausgeben, begrenzen“, mache sie deutlich. Im Kirchenkreis stehen pro Jahr übrigens 500.000 Euro für Instandsetzungen in allen Gemeinden zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund hat sich der Kirchenkreis letztlich entschieden, dass keine Gelder des Kirchenkreises in die Instandsetzung des Zellerfelder Pfarrgemeindehauses mehr fließen werden.
Christa Eulert stellte noch einmal dar, dass die St. Salvatoris-Gemeinde 45.000 Euro an Zuweisungen pro Jahr vom Kirchenkreis bekommt und ihre Finanzen damit im Griff hat. Vor einigen Jahren sah es schon einmal deutlich kritischer aus. Doch habe damals der neugewählte Kirchenvorstand alle die ebenso notwendigen wie schmerzhaften richtigen Entscheidungen getroffen und so die erforderliche Trendwende eingeleitet. Heute sei es so: Alle laufenden Kosten können gestemmt werden, sogar ein kleines Plus sei da, so dass Ersatzlösungen möglich sind, nur eben nicht diese hohe Investition für eine Sanierung. „Es wird hier gut gewirtschaftet“, betonte sie, doch das Gesamtvolumen reicht leider nicht. Die in diesen Jahre zu erwartenden Überschüsse sind durch die bereit anstehende Instandsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Blitzschutzes und den damit verbundenen Eigenanteil von rund 7.500 Euro gebunden.
Insgesamt sind es übrigens zwischen 120 und 130 Gebäuden, die der Kirchenkreis unterhält und vermutlich werden noch einige davon den absehbaren Weg des Zellerfelder Gemeindehauses gehen. Das war die Botschaft dieser Versammlung, die vielen der Zuhörer*innen natürlich nicht schmeckte. Dennoch kamen schon jetzt einige Alternativvorschläge und wie gesagt, bis August ist jede gute Idee willkommen.
Quelle: Christian Dolle. Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Harzer Land.
Was wird aus dem Gemeindehaus? St. Salvatoris-Gemeinde Zellerfeld steht vor zu hohen Instandhaltungskosten