Rückblick: Gottesdient in Oberharzer Mundart

Wed, 10 Jul 2024 08:56:42 +0000 von André Dittmann

„Ihr Liehm! Hahtr de letztn Jahr mol in Bus gesassn – udr seidr mitn Zuch gefahrn?“ Pastor André Dittmann hat in der Zellerfelder St.-Salvatoris-Kirche am Wochenende einen Gottesdienst in Oberharzer Mundart gestaltet. Unterstützt wurde der Zellerfelder Pastor dabei von Peter Wiehr und Udo Künstel vom Arbeitskreis Oberharzer Mundart und Brauchtum.

Regelmäßig locken diese mundartlichen Gottesdienste in die Salvatoriskirche. Dabei achtet der selbst zugezogene Dittmann jedoch darauf, dass alle folgen können, auch die, die der „Ewerharzer Mundart“ nicht mächtig sind. In diesem Jahr übernahm Peter Wiehr weite Teile des Gottesdienstes, im Vorjahr hatte dies noch Ingrid Lader gemacht.

Für die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes hatte Dittmann eine kleine Überraschung mitgebracht: das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis in der Mundart. Organist Matthias Burdorf improvisierte zum Ausgang dieses besonderen Gottesdienstes das Steigerlied.

„Wos hoste dodrvon, ä Christ ze sein? Wudrdrim lisste in dr Biewl? Wos is bahtn? Weshalleb giehste nochn Gottesdienst?“, fragte Dittmann in seiner Predigt. Und gab zugleich die Antwort: „Mr muss ju net immr glähch iewr Gott schprachn. Ä freindliches „Glickauf!“ un ä ehrlich gemähntes „Wie gieht's?“ langt viellähcht ahch ärscht ämol. Udr wos denkt ihr?“

Info:
Einzelne Exemplare des Vaterunsers und Glaubensbekenntnisses in Oberharzer Mundart sind in der Gemeinde noch erhältlich. 
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