Gottes Segen ersetzt manchmal sogar Verkehrsschilder | Großes Tauffest im Oberharz mit 20 Täuflingen am 28.08.2022 im Kurpark Altenau

Mon, 29 Aug 2022 13:34:37 +0000 von André Dittmann

Das wohl höchstgelegene Tauffest der Landeskirche Hannovers wurde am Sonntag im Oberharz gefeiert. 
Hoch war auch die Zahl derer, die zum Gottesdienst im Kurpark Altenau kamen, nämlich 20 Täuflinge mit ihren Eltern, Paten und etlichen Gästen. 
Für sie alle gab es dann auch vier verschiedene Tauforte, vom Springbrunnen bis zur Oker war alles dabei. 
Die Pastor*innen Louisa Frederking, Astrid Schwerdtfeger, Jonathan Stoll, Pastor Helmut Fiedler-Gruhn und André Dittmann gestalteten des Gottesdienst, in dem Martin Hampe für die musikalische Umrahmung sorgte. 
„Dass wir taufen, haben wir uns nicht selbst ausgedacht, wir haben einen Auftrag bekommen“, erläuterte Jonathan Stoll zu Beginn und las die entsprechende Stelle aus Matthäus 28. Es sind also Worte Jesu, auf denen Taufen und eben auch Tauffeste fußen.

Was ist Segen eigentlich?
Doch was genau bedeutet dieser Segen Gottes eigentlich? Das machten er und Louisa Frederking anhand verschiedener Gegenstände deutlich. Er ist wie ein Schirm, ein Stock, ein Licht, ein Wegweiser oder auch ein Mantel auf all unseren Wegen. Dazu erzählte Pastorin Frederking noch eine weitere Geschichte aus der Bibel, nämlich jene wie Jesus einst in einer Menschenmenge größer als die der Gäste des Tauffestes dafür sorgte, dass vor allem die Kinder zu ihm kommen konnten. Dementsprechend wurden auch in Altenau die Kinder eingeladen, sich nach ganz vorne zu setzen, um alles mitzubekommen. 
Schließlich richteten sich die Worte der Pastoren in erster Linie an sie, die sie durch dieses Fest zum Teil auch einen ersten Einblick in Kirche und Gottesdienst bekamen. Zu den Gegenständen, die Gottes Segen verbildlichen sollten, erklärte Jonathan Stoll noch trocken: „Ihr müsst diese Sachen gar nicht immer dabei haben, man muss ja nicht immer mit 'nem Verkehrsschild rumlaufen.“ Puh, Glück gehabt.

Locker und fröhlich- so kann Kirche auch sein
Gut gelaunt ging es im Gottesdienst weiter, denn auch die Taufen selbst stellten sich als längst nicht so steif heraus, wie manche vielleicht gedacht hatten. Vor allem jene Familien, die die Böschung zur Oker runterklettern mussten, stellten fest, dass Kirche vielleicht nicht immer unbeschwert ist, dafür aber sehr eindrückliche und wunderschöne Momente bietet. 
Am Ende trafen sich alle wieder zum Abschluss des Gottesdienstes, bei dem alle Taufkerzen aufgereiht vor der Bühne und die Taufbilder, die die Familien in der Wartezeit basteln und mit Wünschen beschriftet hatten, bewundert werden konnten. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen, so dass dieser gemeinsame Festtag wirklich vollkommen rund war. 
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